Das Schnitterfest: ein Wechselbalg LARP

IT-Einladung:

Sechzig Jahre ist es her, seit es in Köln das letzte Mal einen Herrschenden gab. Die Stadt ist frei und die hiesigen Wechselbälger wollen, dass es so bleibt. Ob seelig oder unseelig – die Sidhe können sich andere Untertanen suchen.

Geschichten gibt es zahlreiche vom letzten Herrscher, den “roten König”. Aber die meisten wissen nur das eine: es war notwendig, ihn damals zum Fall zu bringen. Dieser Befreiungsschlag der Stadt wird bis heute gefeiert, ganz besonders zum Schnitterfest.

Das Schnitterfest ist ein altes Fest der Vergänglichkeit, Opfergabe und des Neubeginns. Es symbolisiert den Übergang zwischen Leben und Tod. Es wird zur Zeit der Ernte gefeiert, wenn der „Schnitter“ – eine Verkörperung des Todes oder des Schicksals – die reifen Felder mäht und damit das Ende eines Lebenszyklus markiert. Für viele ist es ein Moment, um Danke zu sagen, aber auch, um das eigene Schicksal anzuerkennen und Schwüre zu erneuern.

Sämtliche Wechselbälger aus der Umgebung versammeln sich an diesem Abend, um gemeinsam zu feiern und zu tanzen. Nöcker versuchen, ihre Kunstwerke zu verkaufen, Heinzelmännchen bringen ihre Köstlichkeiten unter das Volk, Sluagh legen Orakel oder erzählen Geschichten über den Schnitter Tod … für jede:n gibt es etwas zu staunen und zu entdecken.

Weitere OT-Informationen zum Fest und Details zum Ablauf:

Das Schnitterfest (auch als Lughnasadh, Lammas oder “Kräuterweihe” bekannt) wird üblicherweise zwischen Mitte Juli und Mitte August gefeiert, häufig am Vorabend und der Nacht zum 1. August, je nach Region und Kultur. Es ist eines der vier Jahreszeitenfeste (neben Imbolg, Beltane und Samhain).

Bei unserer Veranstaltung ist das Datum etwas früher gelegt, weil wir die Großcon-Saison (und die größte Hitzewelle) vermeiden wollen.

Das Schnitterfest markiert den Übergang zur Erntezeit, wenn die ersten Früchte der Sommerernte reif werden, sich die Menschen auf die Ernte vorbereiteten und Dankbarkeit für die Gaben der Natur zeigten. Es war früher auch eine Zeit, zu der abgewogen wurde, ob die Nahrung für den bevorstehenden Herbst und Winter reichen würde, oder ob man bis dorthin noch alternative Quellen vorbereiten musste. Heute ist es oft absorbiert worden vom (meist christlich geprägten) Erntedankfest (im Oktober).

Wir wollen bei unserem Schnitterfest ein schönes Ambiente erzeugen. Angestrebt ist eine feierliche, ausgelassene Stimmung. Gesang und Tanz sind gerne gesehen! Wer möchte kann zum Ambiente seinen Beitrag leisten, beispielsweise durch einen Stand (zum Verkauf/ Tausch/ Reparatur von Waren, Wahrsagerei, o.ä.), einer Performance (z.B. Gesang/ Tanz/ Musizieren/ Kunst, (Puppen-)Theater) oder der Abhaltung eines Schwurs, einer Rede oder Rituals (z.B. einer Kräuterweihung, eine Hochzeitszeremonie, o.ä.).

Falls du dich in dieser oder anderer Form am Ambiente beteiligen möchtest, freuen wir uns sehr! Lass uns in diesem Fall einfach eine kurze Info zukommen (hier über das Formular oder Discord).

Schlafsituation:

Es wären bis zu 33 Betten verfügbar. Allerdings muss die Bettwäsche (Kissen, Decke, Überzüge und Bettlaken) selbstständig mitgebracht und bezogen werden.

Essenssituation:

Es wird auch eine Teilverpflegung geben, d.h. wir werden alkoholfreie Getränke und Snacks zur Verfügung stellen. Geplant ist dies in Form eines Buffets. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr dazu einen Beitrag leistet, z.B. in Form von mitgebrachten Essen oder Trinken (gerne passend zum Ambiente – nach Absprache können wir auch Gefäße zum Anrichten zur Verfügung stellen) oder Dekoration für die Tafel.

Das Essen und Trinken, dass wir zur Verfügung stellen, wird vegan sein.

Es wird von uns kein Frühstück am Sonntag zur Verfügung gestellt. Kaffee und Tee wird es jedoch geben.